Panikattacken und Prophylaxe

Prophylaxe bei Panikattacken: Hausaufgaben

Hattest du einen Bandscheibenvorfall, wirst du wahrscheinlich für einen längeren Zeitraum Prophylaxe betreiben. Genauso ist es bei Prophylaxe und Panikattacken. Auch hier gibt es nach der Akutphase jede Menge Hausaufgaben:

  • Offenheit im Umgang mit deinen Panikattacken
  • Regelmäßiges Konfrontieren von ehemaligen angst- oder panikbesetzten Situationen und wenn möglich kein Vermeidungsverhalten zu lassen
  • Einen Werkzeugkoffer mit wirksamen Methoden zusammenstellen und bei Bedarf einsetzten
  • Therapiegespräche in größeren zeitlichen Abständen weiter durchführen
  • Weiterführung der Bewegungs- und Entspannungstherapie
  • Selbsthilfegruppen besuchen, in München z.B. MASH-Münchner Angst SelbstHilfe 
  • Austausch mit Betroffenen
  • Gruppentherapie

 

Auch wenn dir das vielleicht viel erscheint und du musst ja auch nicht alles mögliche machen, so ist die Prophylaxe das gesündeste Mittel, um einem Rückfall vorzubeugen. Am besten, du integrierst die regelmäßige Konfrontation in deinen Tagesablauf. Du hattest Panikattacken beim Einkaufen an der Kasse, dann geh doch am Besten so oft wie möglich Einkaufen. Je öfters du das tust, desto normaler wird es für dich und dein Gehirn speichert dann das Einkaufen wieder als „gefahrlos“ ab.

Der Besuch einer Selbsthilfegruppe nach oder schon während einer Therapie wird auch in Psychosomatischen Kliniken oft empfohlen. Denn wer viel in seine Therapie investiert hat, der will ja die guten Ergebnisse beibehalten. In einer Selbsthilfegruppe triffst du auf Betroffene und kannst dich ernsthaft austauschen und merkst unter anderem, dass du mit diesen Themen nicht alleine bist.