Burnout und Verantwortung

Falsche Verantwortung?

Ich übernehme die Verantwortung! Das geht auf meinen Nacken! Logisch mache ich das! Ja gerne! Burnout und Verantwortung.
Auf Simone konnte man sich immer verlassen. In der Abteilung der Firma hieß es schon: bei Problemen einfach an Simone werden.
Wer ist Simone überhaupt? Simone ist schon ne Weile im Berufsalltag angekommen und sie wollte in der Firma von Anfang an etwas erreichen. Deshalb ihr Wahlspruch: es darf ruhig ein bisschen mehr sein!

Eigentlich ist Simone ein ganz normaler Mensch, der eben sehr gerne anerkannt und beliebt sein will, auf den man sich verlassen kann und der die Dinge einfach super erledigt. Das zu erreichen auf einem hohen Level bedeutet aber, dass sie oft Dinge tun muss, die an und für sich gar nicht ihrer Aufgabenstellung und erst recht nicht ihrer Verantwortung entspricht. Bedeutet im Klartext, Simone holt sich oft die Aufträge selber und bekommt dadurch auch mehr Aufträge, weil jeder weiß, dass sie es nicht ablehnen wird. Letzthin hat sie sogar die Abteilungsfeier von A bis Z organisiert. Alles hat gepasst, vom Essen bis zur Musik und wirklich alle haben sich mehrfach überschwenglich bei Simone bedankt. Noch Monate später haben die Kollegen davon gesprochen.

Und was passiert dann?

Letzthin, als Simone wieder einmal eine Aufgabe übernahm, die keiner machen wollte, es handelte sich um die Urlaubsplanung, passierte etwas seltsames. Simone ging mit vollem Engagement an die Sache ran, machte eine Excelliste, die sogar ein paar kleine Urlaubsbildchen enthielt und die jeder sofort verwenden konnte, weil Simone mal wieder an alles gedacht hatte.
Und doch hatte sich keiner dafür bedankt. Sie ging durch die Gänge, redete mit den Kollegen, aber keiner sprach das Thema mit der Urlaubsplanung an. Simone wurde unsicher und schlecht gelaunt. Wie bitte? Sie hatte doch dafür Überstunden gemacht, hat es doch allen Recht machen wollen und nix kommt zurück. Hatte sie etwa irgendetwas falsch gemacht? Sie wurde unsicher.
Ein paar Tage später erfuhr sie durch Zufall, was passiert war. Die drei Vertriebskollegen haben sich wegen der Urlaubsplanung total zerstritten, weil alle drei an Pfingsten wegfahren wollten und schließlich aus betrieblichen Gründen nur einer fahren konnte.
Simone war sauer, das hätte doch alles so schön klappen können und alle hätten doch zufrieden sein können.
Und Simone sagte sich: das passiert mir nicht nochmal, beim nächsten mal steige ich noch tiefer ins Thema ein und dann bekomme ich mit Sicherheit alles unter einen Hut!
Was Simone allerdings schon seit einiger Zeit merkte, war, dass ihr Nervenkostüm schon ziemlich angegriffen ist, dass sie schlechter schläft und gar nicht mehr so gerne in die Firma ging. Burnout und Verantwortung?

 

Der Burnout winkt

Warum winkt jetzt schon der Burnout?
Die Erklärung ist an und für sich einfach: Simone hatte für sich selbst einen sehr hohen Level in der Arbeit vorgesehen. Aber warum? Sie wollte einfach beliebt sein und brauchte auch viel Lob, um diese Beliebtheit und Anerkennung zu spüren, dann fühlte sich toll und auch beruhigt.
Nur brauchte sie sehr viel Energie, um das zu erreichen. Zu viel Energie, wie sich herausstellte, denn inzwischen, war sie öfter mal krank wegen irgendwelchen Infekten, die sie sich selber nicht erklären konnte. Besonders zu kämpfen hatte sie an Tagen und Wochen, in denen es die Kollegen als selbstverständlich nahmen, was Simone alles so nebenher für sie tat. Burnout und Verantwortung?

 

Behandlungsmöglichkeit

Simone bräuchte dahingehend Unterstützung, Ihre Verhaltensweisen in Richtung Selbstführsorge, Haushaltung mit der eigenen Energie und Aufbau von Selbstvertrauen zu fokussieren. 

In der Angst Wege Praxis in München haben wir ein transparentes verhaltenstherapeutisches Verfahrensmodell zur Prävention und zur Behandlung von Burnout entwickelt:

  • Aufklärung: Was ist ein Burnout?
  • Ursachen gemeinsam erkennen und verstehen lernen.
  • Beschwerden gemeinsam benennen und zuordnen.
  • Übung einer gesunden Verhaltensanpassung im Bezug auf die Ursachen und Beschwerden in Gedanken und im Tun.
  • Perspektiven im Bezug auf ein gesundes, erfülltes und überwiegend freies Leben aufbauen und Schritt für Schritt umsetzen.
 

Informiere dich gerne auch unter www.angstwege-praxis.de.